Schillernde Unterstützung: Flotte Sprüche vom Gute-Laune-Bär

2 Tage un­auf­halt­sa­mes Wachs­tum.

Er­schaffe un­end­li­che Fülle und Reich­tum in dei­nem Le­ben!

Du be­herrschst nach die­sem Wo­chen­ende Pro­fi­tech­ni­ken, mit de­nen du ne­ga­tive Emo­tio­nen wie Frust, Angst und Trauer in we­ni­gen Mi­nu­ten in Freude und Liebe um­wan­deln kannst.

Der Coach als Stim­mungs­ka­none mit ein­fa­chen Lö­sun­gen und Hand­lungs­emp­feh­lun­gen – spe­zia­li­siert, Men­schen in Be­geis­te­rung zu ver­set­zen. Al­les ist easy, im­mer wird ge­strahlt und sich selbst ge­fei­ert. Auf die in­di­vi­du­elle Si­tua­tion des Ein­zel­nen wird nicht ein­ge­gan­gen. Die mensch­li­che Seele mit ei­ner Zau­ber­for­mel ein­fach um­pro­gram­mie­ren. Ist das nicht ver­lo­ckend? Des­halb ver­kauft es sich gut. Auch un­zäh­lige Glücks­bü­cher sind nach die­sem Mus­ter auf­ge­baut.

Ir­gend­wann setzt sich die Er­kennt­nis durch: Es sind schwie­rige und manch­mal auch schmerz­hafte Pro­zesse. Je­doch füh­ren sie zu wirk­li­chen Ver­än­de­run­gen.

Coaching bzw. Supervision

subjektives Erleben im Mittelpunkt

Ent­wick­lung be­ginnt im­mer mit der in­di­vi­du­el­len Si­tua­tion. Die nächs­ten Schritte kann man nur vom jet­zi­gen Stand­punkt aus ge­hen. 

Auch ist es wich­tig, das ei­gene Er­le­ben mit dem ei­ge­nen Wahr­neh­men und Füh­len ein­brin­gen zu kön­nen und bei­spiels­weise nicht nur mit dem Han­deln wie bei ei­nem Ver­kaufs­trai­ning. So kann man sich in­ner­halb des Be­ra­tungs­pro­zes­ses selbst er­fah­ren.

Reflexion bzw. mehrere Perspektiven – was heißt das?

Re­fle­xion ist ein “mehr­per­spek­ti­vi­sches Er­ken­nen”. Ein Thema, z.B. ein Kon­flikt, wird mit un­ter­schied­li­chen Sicht­wei­sen, d.h. mit ver­schie­de­nen Wahr­­neh­­mungs- und Be­wer­tungs­mus­tern be­trach­tet.

Ein tie­fe­res Ver­ste­hen ent­wi­ckelt sich. Es be­wirkt vor al­lem das Er­ken­nen der ei­ge­nen Wahr­­neh­­mungs- und Be­wer­tungs­mus­ter. Sie fil­tern al­les in in­ter­es­sant / un­in­ter­es­sant, in rich­tig / falsch. Sie sind für das Le­ben ele­men­tar, weil sie dem Le­ben eine be­stimmte Rich­tung ge­ben.

Bereicherung oder Bedrohung?

Seit ei­ni­gen Jah­ren ent­wi­ckelt sich bei­spiels­weise in vie­len Län­dern eine starke Po­la­ri­sie­rung in zen­tra­len ge­sell­schaft­li­chen Fra­gen. Werte, die wir der Auf­klä­rung ver­dan­ken, sind wie­der be­droht: Frei­heit, Skep­sis und of­fene De­batte. Wo­her kommt der Drang, Per­spek­ti­ven be­kämp­fen oder Men­schen mit al­ler Macht ver­än­dern zu wol­len? Eine ame­ri­ka­ni­sche Stu­den­tin sagt dazu:

Ich wün­sche mir mehr Of­fen­heit, da­mit je­der für sich selbst ent­schei­den kann. Diese Frei­heit wol­len viele an­de­ren nicht ge­ben.
Alexa Ba­su­aldo (aus: Ame­rika vor der Wahl, phoe­nix v. 02.11.20)

Der Ge­gen­ent­wurf ist ge­kenn­zeich­net durch den Wunsch, sich zu er­wei­tern. Man möchte sich mit un­ter­schied­li­chen Dis­zi­pli­nen und Po­si­tio­nen aus­ein­an­der­set­zen, um da­von zu ler­nen. Zu­nächst geht es also gar nicht um rich­tig oder falsch, son­dern um ein Zu­las­sen und um eine Aus­ein­an­der­set­zung, da­mit sich das für den ei­ge­nen Weg Hilf­rei­che über­haupt her­aus­kris­tal­li­sie­ren kann.

Diese Hal­tung be­tont z.B. Noam Cho­men­sky, als er zur freien Mei­nungs­äu­ße­rung ge­fragt wird:

Dies­be­züg­lich kann man zwei Po­si­tio­nen ein­neh­men. Ei­ner­seits die Po­si­tion von Sta­lin und Hit­ler. Das be­deu­tet, man ist für freie Mei­nungs­äu­ße­rung, so­fern man die ge­äu­ßerte Mei­nung gut heißt. An­de­rer­seits die Po­si­tion der Auf­klä­rung, das be­deu­tet: Die freie Mei­nungs­äu­ße­rung gilt ge­rade für Mei­nun­gen, die man ab­lehnt. Und es gibt nichts da­zwi­schen. .. Ob ich wirk­lich für freie Mei­nungs­äu­ße­rung bin, zeigt sich erst, wenn ich sie auch hoch­halte bei An­sich­ten, die ich ab­lehne. .. Das heißt je­der kann seine Mei­nung frei äu­ßern und in der In­ter­ak­tion zeigt sich die Wahr­heit. Diese kann sich nur zei­gen, wenn man seine An­sich­ten frei äu­ßern kann.

Feedback

Zwar er­hal­ten wir fort­lau­fend Feed­back – etwa von un­se­ren Ge­sprächs­part­nern durch Ges­ten und Re­ak­tio­nen. Al­ler­dings deu­ten wir es häu­fig so, dass wir un­ser Selbst­bild be­stä­ti­gen oder zu­min­dest nicht ge­fähr­den. Und be­geg­nen wir an­de­ren, wol­len wir sie nicht ver­let­zen oder das Ver­hält­nis zu ih­nen mög­li­cher­weise be­las­ten.

Wir wis­sen also auch des­halb in be­stimm­ter Hin­sicht we­nig über uns selbst, weil wir kaum Kennt­nis dar­über ha­ben, wie uns un­sere Mit­men­schen wahr­neh­men.

Coaching und Supervision

Coa­ching ist der Su­per­vi­sion sehr ähn­lich, sie ba­sie­ren auf dem glei­chen Ver­fah­ren. Der Be­griff Coa­ching ist ent­stan­den, als Su­per­vi­sion zu­neh­mend auch in der Wirt­schaft ein­ge­setzt wurde. Denn Su­per­vi­sion wird ty­pi­scher­weise im so­zia­len, me­di­zi­ni­schen und the­ra­peu­ti­schen Be­reich ge­nutzt, also von So­zi­al­ar­bei­tern, So­zi­al­päd­ago­gen, Er­zie­hern, Pfle­ge­kräf­ten, Psy­cho­the­ra­peu­ten und Ärz­ten.